Die Costa Verde liegt mit einer Länge von fast 50 Kilometern in West-Sardinien und reicht von Capo Frasca im Norden, dem letzten Zipfel des Golfes von Oristano bis nach Capo Pecora im Süden, wo die Region Iglesiente beginnt. Hier werden Sie zu sofortbegeistert sein, kilometerlange Zungen mit goldenem Sand, die nur von dunklen Felswänden unterbrochen werden. Hierher kommen die Touristen auf der Suche nach Ruhe und Entspannung.
Wenn Sie ein authentisches und unberührtes Sardinien kennen lernen möchten, sind Sie hier genau richtig. Im Gegensatz zu anderen Küstenabschnitten der Insel, wurde die Costa Verde nie verbaut. Ihre Landschaften ähneln den afrikanischen Wüsten: nicht umsonst wird dieser Abschnitt Sardiniens als die Sahara Italiens bezeichnet. Die Landschaft wird hier vom Mistral modelliert, dem Wind aus Nord-Westen, der für diese Zone typisch ist. Er verleiht den Dünen immer neue Formen und versprüht den Duft von Wacholder, einem des für die Costa Verde typischen Strauch.
Sehenswertes
Capo Frasca
Capo Frasca ist eine Halbinsel aus Basaltgestein und begrenzt den Golf von Oristano im Süden. Der nördlichste Punkt der Costa Verde ist aus ökologischer Sicht einer der interessantesten Abschnitte. Das gesamte Vorgebirge besteht aus niedriger Küstenvegetation mit kleinen saisonbedingten Teichen. Eine lange Klippe aus dunklem Vulkangestein trennt die Ebene von Santadi vom Meer. Das Vorhandensein vieler Wachtürme und die Nuraghen-Dörfer zeugen von der antiken strategischen Bedeutung dieses Gebietes.
Torre dei Corsari
Von diesem Fremdenverkehrsort aus kann man einige der schönsten Panoramen der Costa Verde bewundern. Entlang der Küste findet man eine Vielzahl an malerischen Buchten. Etwas außerhalb der Ortschaft liegt ein langer Strand mit goldenem Sand, der durch weiße Dünen geschützt wird. Torre dei Corsari bietet seinen Gästen alle Infrastrukturen und Leistungen die den Ort zum idealen Urlaubsziel machen.
Porto Palma (oder Tunaria)
Ein kleines Fischerdorf mit etwa hundert halbkreisartig vor dem gleichnamigen Golf angeordneten Häusern. Der Name Tunaria stammt von der Thunfischverarbeitung, die Ortschaft hat einen charakteristischen Hafen an der Mündung eines kleinen Flusses. Ganz in der Nähe der Häuser kann man die Sonne an dem kleinen Kiesstrand der Ortschaft genießen.
Arbus
Arbus ist die größte Ortschaft im Landesinneren der Costa Verde. Seine Ursprünge sind sehr antik: die ersten Ansiedelung geht auf die Nuraghen-Zeit zurück. Hier kann man zahlreiche Nuraghen – jene von Cugui ist eine der originellsten ganz Sardiniens – sowie heilige Quellen, Monolithen, Gräber und Domus besichtigen.
Die Ortschaft liegt auf einem leichten Abhang auf einer Seehöhe von 300 Metern. Seine engen und gewundenen Gassen sind typisch für Bergdörfer. Hier sind noch einige Häuser aus rohen Ziegeln zu bewundern.
Nicht zu versäumen ist das Messer-Museum - in Arbus werden die berühmten Arrasoias mit der typischen gebogenen Klinge hergestellt. Im Museum kann man das längste Messer der Welt bewundern, das in Guinnessbuch der Rekorde aufgenommen wurde.
Die volkstümlichen Traditionen werden auf den vielen Festen lebendig. Eines der interessantesten Volksfeste findet in Sant'Antonio di Santadi Mitte Juni mit der Prozession der landwirtschaftlichen Fahrzeuge statt, erwähnenswert sind auch das Fest von San Lussorio (22. August) und die Internationale Mineralien- und Fossilienausstellung im der ehemaligen Foresteria Montevecchio, vom 25. Juli bis zum 5. September.